Bräuche und Symbole bei der Verlobung
Wissen Sie eigentlich, was es mit der Morgengabe auf sich hat?
Was der Traupfennig ist und die Aussteuer beinhaltet? Sie symbolisieren
diese Zeit...
Die Verlobung ging nicht nur mit Traditionen einher. Viele Begriffe,
Symbole und Bräuche prägen diese Zeit zwischen Heiratsantrag
und Hochzeitstag. Wir haben Ihnen einige Begriffe aufgelistet und
erklärt...
Das Ehepfand
Dieser sollte das Verlöbnis in vergangener Zeit bestätigen.
Wer das Pfand annahm, band sich mit dieser Handlung.
Es bestand meist aus ganz persönlichen Gegenständen (wie
z.B. Schuhen, Tüchern, einem Hut, Mantel oder auch Schmuck- und
Goldstücke).
Typische Stücke waren ein Band oder eine Schnur. Diese sollten
die eingegangene Bindung symbolisieren.
Ringe hingegen waren wohl auch damals schon das eindeutigste und unmissverständlichste
Pfand für die Angebetete.
Das Handgeld
Hierbei handelt es sich um einen kleinen Geldvorrat, der ganz persönlich
für die Braut vorgesehen war. Der Freier und die Brauteltern
suchten damals nach dem Antrag die Schwiegereltern auf und bestätigten
dort das Verlöbnis. Zum Abschied bekam die zukünftige Braut
eine Münze (als Glückstaler) von ihrem Bräutigam. Diese
bewahrte die Braut für eine eventuelle Not auf.
In den Alpen war auch der Traupfennig bekannt. Aus diesem Goldstück
wurden in manchen Gegenden die Trauringe geschmiedet.
Die Morgengabe
Hiermit ist das Geschenk gemeint, dass der Mann am Morgen nach der
Hochzeitsnacht der Frau schenkte. Damit sollte sie etwas besitzen,
dass sie nach dem Tod des Mannes alleine ernähren und erhalten
konnte.
Symbolik des Knoten
Der Knoten ist das Symbol der Verlobung. Der Knoten zeigt eine Verbindung,
die man noch einmal lösen kann. Traditionell schenkt der Bräutigam
seiner Braut Schmuck, das aus einem Knoten bestand.
Aussteuer und Brauttruhe (Aussteuertruhe)
Die Aussteuer wurde von der Braut in der Verlobungszeit vollendet.
Zu ihr gehörten traditionell in allen Kulturen eine Truhe bzw.
ein Leinwandkasten (Süddeutschland).
Diese war voller gewebten Leinentüchern. Dazwischen lagen die
Silberlöffel und Wachsstöcke.
In die Truhe wurde im Laufe der Jahre alles gelegt, was die zukünftige
Braut für ihren künftigen Hausstand an Wäsche selber
gewebt und genäht hatte. Dies waren neben Laken auch Kissenbezüge,
Handtücher, Unterwäsche und Kinderhemdchen.
Die Aussteuer wurde von Dienstherren und Paten vervollständigt.
Diese schenkten zu Weihnachten, Namens- und Geburtstagen Tücher,
Laken und Federn (für Bettfüllungen).
In Norddeutschland wurde das Brautkleid von der frischverheirateten
Ehefrau in die Truhe gelegt. Dieses bekam sie nach ihrem Tod noch
einmal angezogen. So sah sie ihr späteres "Totenhemd"
jedes Mal, wenn sie die Truhe öffnete und wurde an das Vergängliche
erinnert.
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